Ego-State Therapie
Die Ego-State-Therapie (englisch: ego state therapy, lateinisch ego ‚ich‘, englisch state ‚Zustand‘) ist eine ressourcenfokussierte und körperorientierte Psychotherapieform. Sie wurde ca. 1980 unter Berücksichtigung psychoanalytischer Theorien von John Watkins und Helen Watkins entwickelt.
In dieser Arbeit werden die verschiedenen Anteile die jeder Mensch in sich trägt sichtbar gemacht, charakterisiert und so möglich mit einander in Kontakt gebracht.
Ziel ist es, die Kommunikation der Ich-Anteile untereinander im Sinne einer inneren Teamarbeit zu verbessern und neue Lösungsansätze zu finden. Gerne werden in dieser Arbeit mehrere Stühle verwendet oder aber Holzfiguren als Stellvertreter für Anteile positioniert.
Erfahrungsgemäß nehmen PatientInnen diese Therapieform als aufschlussreich wahr und begegnen sich mit Neugierde. Verständnis für die eigenen Gedanken, Gefühle und letztlich das Verhalten wächst und Alternativen werden greifbarer.
Einen guten Einstieg in diese Therapieform bietet das Buch „Jedes Ich ist viele Teile“ von Jochen Peichl, 2010, KÖSEL Verlag, 17€